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Frühjahrs-Diözesanversammlung der KLJB Würzburg

Verbriefte Bildungsqualität

Sieben Bildungshäuser der Diözese Würzburg erhalten Zertifikat der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung – Zweijähriger Prozess abgeschlossen

Würzburg (POW) Die Qualität ihrer Arbeit können sieben Erwachsenenbildungseinrichtungen der Diözese Würzburg jetzt mit Brief und Siegel nachweisen: Aus den Händen von Dr. Florian Schuller, Vorsitzender der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KEB) Bayern, haben in München Vertreter von Katholischer Akademie Domschule, Matthias-Ehrenfried-Haus (beide Würzburg), Benediktushöhe Retzbach, Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“ (Münsterschwarzach), Bildungs- und Exerzitienhaus Schmerlenbach, Katholischer Landvolkshochschule Volkersberg sowie Katholischer Erwachsenenbildung im Bistum Würzburg ihre Zertifikate entgegengenommen. Mit dem Papier fand der Prozess „Qualitätsentwicklungssystem mit Testierung“ (QES.T) der KEB-Bayern seinen offiziellen Abschluss.

 

Nach einem speziell für den Bereich der kirchlichen Erwachsenenbildung konzipierten System war die Häusergruppe zuvor über einen Zeitraum von zwei Jahren von den Multiplikatoren Jürgen Krückel (Würzburg), Dr. Wolfgang Meyer zu Brickwedde (Münsterschwarzach) und Martina Reinwald (Volkersberg) fachlich begleitet und auf dieses Audit vorbereitet worden. Seit Mai 2005 wurde zielgerichtet das Zusammenspiel von Strukturen, Abläufen und Tätigkeiten im jeweiligen Bildungshaus beleuchtet. Dabei ging es nicht primär um die Zielmarke „Zertifikat“. Im Vordergrund stand für alle Beteiligten zunächst die Auseinandersetzung mit der Qualität ihrer Bildungsangebote, deren Prüfung und Weiterentwicklung.

 

„Dieser Qualitätsentwicklungsprozess ist für die jeweilige Einrichtung und auch für die Zusammenarbeit der Bildungshäuser untereinander eine große Bereicherung und Verbesserung", erläuterte Jürgen Krückel, Leiter des Matthias-Ehrenfried-Hauses in Würzburg. Aber nicht nur die Bildungsarbeit wurde in den Blick genommen, sondern alle Bereiche von der Leitung über Verwaltung, Geschäftsführung, Hauswirtschaft und Küche bis zur Haustechnik. Es wurden Organigramme erstellt, um die Strukturen der Einrichtung deutlich zu machen sowie das Zusammenspiel der verschiedenen Abteilungen darzustellen.

 

Besonders zeichneten sich nach den Angaben der Multiplikatoren die Bildungshäuser mit Übernachtungsmöglichkeit durch die Chance aus, „Leben und Lernen unter einem Dach“ anzubieten. Deshalb galt es, neben den Bildungsangeboten auch die Rahmenbedingungen und die Qualität im Tagungs- und Übernachtungsbetrieb zu beleuchten sowie auch hier Kriterien und Ziele für die Qualität zu formulieren.

 

Im Juni 2007 wurden die Bildungseinrichtungen von externen Auditoren der Zertifizierungsgesellschaft Certqua auf diese Qualitäten geprüft. Diese sichteten nicht nur kritisch die Handbücher, sondern befragten auch eine Reihe von Mitarbeitern. Dabei ging es um das Grundverständnis von Qualität und wie sich dies in den verschiedenen Arbeitsfeldern konkret zeigt. Themen wie Effizienz und Transparenz von Arbeitsabläufen, Mitarbeiterführung, Dokumentationswesen oder Marketingkonzepte waren Inhalte der Gespräche. Ein besonderes Augenmerk richteten die Prüfer auf Auswertung und Reflexion der Bildungsangebote.

 

Dr. Wolfgang Meyer zu Brickwedde, Bildungsreferent in der Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“, Münsterschwarzach, betonte: „Um die besondere Chance dieser Verknüpfung von Lernen und Freizeit, von Bildung und Begegnung optimal zu gestalten, müssen zahlreiche Rädchen optimal ineinander greifen, von den Bildungsverantwortlichen über die Hauswirtschaft und hin bis zur Verwaltung." Martina Reinwald, Leiterin der Katholischen Landvolkshochschule Volkersberg, ergänzte: „An die Mitarbeiter in einem Bildungshaus werden vielfache Erwartungen und Anforderungen gestellt. So ist es gut, sich immer wieder zu orientieren und sich zu vergewissern, was Teilnehmerorientierung und Qualität in der jeweiligen kirchlichen Bildungseinrichtung ist."

Die drei Multiplikatoren aus der Diözese Würzburg bewerten den gemeinsamen Weg mit den Häusern äußerst positiv. „Die Häuser haben Standards entwickelt, die ein hohes Qualitätsniveau aufweisen. Jetzt heißt es, diese zu halten und weiterzuentwickeln“, sagte Krückel. Die Neuauflage der Zertifizierung steht in drei Jahren an.

 

(3807/1283; E-Mail voraus)

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