Würzburg (POW) Ein positives Fazit hat der Vorstand der Mitarbeitervertretung (MAV) im Bischöflichen Ordinariat Würzburg am Ende seiner Amtsperiode gezogen. Der Übergang von der Ära Rita Metzger, die dem Vorstand 38 Jahre angehörte und zwei Jahrzehnten das Amt der MAV-Vorsitzenden innehatte, sei gut gestaltet worden, sagte Dorothea Weitz. Sie steht seit 2008 an der Spitze der MAV, die knapp 2000 kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bistum Würzburg vertritt.
Als Erfolge wertete Weitz den seit 2008 stattfindenden jährlichen Auszubildenden-Tag, das Treffen mit dem Allgemeinen Geistlichen Rat der Diözese im Dezember 2008 und den Einsatz für die Höhergruppierung der Hausmeister. Die Teamarbeit im Vorstand mit den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Sabine Schiedermair und Rita Hofmann sowie mit Schriftführer Dr. Martin Schwab habe sich bewährt. Wichtig sei der MAV eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber. „Sehr dankbar sind wir für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und Personalleiter Thomas Lorey.“ Im Bischöflichen Ordinariat gebe es kein kämpferisches Gegeneinander, sondern ein vertrauensvolles Miteinander.
Künftig wolle die MAV noch professioneller und konsequenter arbeiten und an eingeforderten Themen dranbleiben. Weitz sieht ein großes Aufgabenfeld in der Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ein langfristiges Ziel sei es, mehr Frauen in Leitungspositionen der Diözese zu bringen. Auch müsse die Bezahlung der Verwaltungskräfte nach der Ausbildung verbessert werden. Weiter sei der Einsatz für die schon länger von der MAV geforderten und jetzt vom Arbeitgeber aufgegriffenen Mitarbeitergespräche wichtig, sagte Schiedermair. Der Kontakt zu den Gewerkschaften verdeutliche, dass das Ordinariat relativ gut aufgestellt sei, da es keine Leiharbeit oder Ausgliederungen gebe. Schriftführer Schwab wies darauf hin, dass sich der Einsatz für die Mitarbeiter auch für den Arbeitgeber lohne. Mitarbeiter, die gerecht behandelt und gut eingesetzt würden, gäben ihr Bestes für das Ordinariat. Enttäuscht zeigte er sich über die Einstellung des 2006 bis 2008 durchgeführten Projekts „Leistung soll sich lohnen“. In der Stellenbewertungskommission zeige der Arbeitgeber trotz knapper werdender Kassen Gestaltungswillen. Die MAV muss nach den Worten Schwabs derzeit nicht mit den brennendsten sozialen Problemen kämpfen.
Die neue Mitarbeitervertretung trifft sich am 17. Juni zur konstituierenden Sitzung für die Amtsperiode 2009 bis 2013.
bs (POW)
(2309/0669; E-Mail voraus)
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