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Gedenkveranstaltung am Kriegerdenkmal in Rieden

Rieden
Erinnerung an Krieg und Gewaltherrschaft aller Völker und Nationen.

Mit einem Trauerzug durch das Dorf, einem Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Odilia sowie einer Kranzniederlegung und Gedenkfeier am Kriegerdenkmal in Rieden hat die Gemeinde Hausen am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft aller Völker und Nationen erinnert. Die Gedenkfeier verwies auf das Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland vor 80 Jahren und auf aktuelle Konflikte in der Welt und war zugleich eine Mahnung, sich für die Freiheit und Würde aller Menschen einzusetzen.

Pfarrer Helmut Rügamer, der Leiter des Pastoralen Raums Bergtheim-Fährbrück, wies auf den „Welttag der Armen“ hin. Es gebe viele Gründe, arm zu sein, meinte er, und nannte Naturkatastrophen, Arbeitslosigkeit und schwere Krankheiten als Beispiele. Auch Kriege würden dazu führen, dass Menschen unverschuldet arm werden. Deshalb sei es wichtig, „dass jeder von uns die Welt ein wenig besser macht“, so Pfarrer Rügamer. Es sei an uns, „zu helfen und nicht, anderen Menschen das Leben schwer zu machen“.

Nach dem Sonntagsgottesdienst erinnerte auch Wortgottesdienstleiterin Gabi Strobel am Kriegerdenkmal an Menschen, deren Leben in Kriegen und in Konflikten verloren ging. „Mögen wir aus ihrem Leid lernen, dass Frieden, Verantwortung, Versöhnung und Mitmenschlichkeit in unserem Alltag mehr ist sind die Abwesenheit von Krieg“, sagte sie. Beim Fürbittgebet bat sie Jesus um Trost und für alle, die Leben schützen, Lügen entlarven, Last tragen und Trauernde trösten.

Bürgermeister Bernd Schraud ging in seiner Rede auf den 80. Jahrestag des Kriegsendes ein. „Noch immer ist es erschütternd, in welch kurzer Zeit Männer und Frauen mit der Hass-Ideologie der Nazidiktatur vergiftet wurden und zu unbarmherzigen Menschenschindern und Mördern wurden“, meinte er. Daraus sei uns die Verpflichtung erwachsen, die Erinnerungskultur an die damaligen Ereignisse zu bewahren.

„Nur wenn wir uns aufrichtig und ehrlich erinnern, können wir künftige Generationen vor den Schrecken einer Diktatur, vor Krieg und Gewalt schützen“, mahnte der Bürgermeister. Während des Trauerliedes „Ich hatt’ einen Kameraden“ wurde ein dreifacher Ehrensalut abgegeben. Anschließend stellte die Gemeinde Hausen eine mit „In stillem Gedenken“ beschriftete Pflanzschale mit ihrem Wappen am Kriegerdenkmal auf.