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Frühjahrs-Diözesanversammlung der KLJB Würzburg

Fürs Miteinander der Generationen

Familienbildungs- und Begegnungshaus Sankt Michael in Bad Königshofen jetzt offiziell auch Mehrgenerationenhaus – Festakt mit Prominenz aus Kirche, Politik und Gesellschaft

Bad Königshofen (POW) Mit dem symbolischen Pflanzen von drei Buchsbäumen unterschiedlichen Alters und dem Überreichen der Haus-Plakette ist am Donnerstag, 7. Februar, das Familienbildungs- und Begegnungshaus Sankt Michael in Bad Königshofen offiziell zum Mehrgenerationenhaus für den Landkreis Rhön-Grabfeld ernannt worden. Fünf Jahre lang bekommt es jetzt insgesamt 200.000 Euro an Fördergeldern vom Bundesfamilienministerium. Es soll die Begegnung der verschiedenen Generationen und das bürgerschaftliche Engagement fördern.

An dem Festakt in dem Haus der Diözese Würzburg nahmen in Vertretung von Bundesministerin Ursula von der Leyen Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner und die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär teil. „Sie haben sich diese Auszeichnung verdient“, betonte Bär. Sie lobte das außerordentliche Engagement, dass die Haus-Verantwortlichen, Rhön-Grabfelds Landrat Thomas Habermann, die vielen Ehrenamtlichen und das Bistum Würzburg Herzblut in die Bewerbung gelegt hätten. „Helfen Sie auch in Zukunft mit, dass das Haus nicht nur auf dem Schild ein Mehrgenerationenhaus ist“, sagte die Bundestagsabgeordnete. Sie kündigte an, dass die Ministerin im September persönlich nach Bad Königshofen komme und sich ein Bild von der Arbeit vor Ort mache.

Landrat Habermann lobte den wertvollen Beitrag, den die Kirche für das Gelingen von Familie und dem Miteinander von Alten und Jungen leiste. Zugleich warnte er davor, Institutionen wie das Mehrgenerationenhaus als Ausrede zu nehmen, sich nicht mehr persönlich um die Belange des Nächsten zu kümmern. Für den Fall seiner Wiederwahl bei der Kommunalwahl im März versprach Habermann, mit dem Kreistag einmal eine Veranstaltung in Sankt Michael zu organisieren. Bad Königshofens Bürgermeister Clemens Behr betonte, dass die Einrichtung ein wichtiger Standortfaktor für seine Stadt sei.

Andrea Kober-Weikmann, Bereichsleiterin in der Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Ordinariats in Würzburg, hob hervor, dass der mit der Auszeichnung Mehrgenerationenhaus verbundene Auftrag sehr gut in das bisherige Konzept passe, dessen Schwerpunkt auf der Familienseelsorge lag. „Seelsorge ist etwas sehr Emanzipatorisches.“ Beziehungen unter den Generationen seien wesentlich für die Gesellschaft. Deswegen versuche das Haus, den Menschen, die in ihrer Familie keine Begegnung mit anderen Generationen erlebten, diese Gelegenheit zu bieten. „Wenn die Gesellschaft überleben soll, brauchen wir Gemeinsinn und generationenübergreifende Zusammenarbeit“, zitierte Kober-Weikmann eine aktuelle Studie.

Domkapitular Dietrich Seidel, Vorsitzender des Diözesancaritasverbands, hob in seinem Beitrag hervor, dass das Bereitstellen vernetzter Hilfen für Familien und Menschen aller Generationen, das Zusammenführen unterschiedlicher Akteure im sozialen und Gesundheitsbereich sowie das Fördern ehrenamtlichen Engagements und der Selbsthilfe wesentliche Merkmale des Mehrgenerationenhauskonzepts seien. Kooperation und Vernetzung im kirchlichen Bereich gelängen, sagte Seidel. „Das haben unter anderem die Verantwortlichen des diözesanen Hauses Sankt Michael und des Kreiscaritasverbands Rhön-Grabfeld unter Beweis gestellt, die den Weg zum Mehrgenerationenhaus gemeinsam geebnet haben.“

Insgesamt neun Angebote werden das neue Mehrgenerationenhaus in Zukunft auszeichnen, sagte Geschäftsführer Alois Heinisch. Unter anderem sei eine Seniorenberatung geplant, die neben einem ständigen Beratungsangebot für pflegende Angehörige auch seelsorgliche Gespräche umfasse. Für Familien sind in naher Zukunft unter anderem ein Elternkurs zu Erziehungsfragen und eine Gesprächsreihe geplant. Weitere Schwerpunkte sind die Themen Migration, Lebensbewältigung und Gesundheit für Kinder und Jugendliche sowie ein offener Treff. „Unser Ziel ist, dass dieser offene Treff die Teilnehmer zu Wort kommen lässt und daraus konkrete Aktivitäten entstehen“, erklärte Heinisch.

Nähere Informationen im Internet unter www.familienbildungshaus.de.

(0708/0208; E-Mail voraus)

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