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Frühjahrs-Diözesanversammlung der KLJB Würzburg

Firmung beim Volk der Quechua

Bischof Dr. Franz Jung firmt auf Bolivienreise Jugendliche und junge Erwachsene – Besondere Bräuche des indigenen Volks

Ramadas (POW) Bischof Dr. Franz Jung hat am Freitag, 26. April, bei seiner aktuellen Pastoralreise durch Bolivien den Ort Ramadas besucht und dort das Sakrament der Firmung gespendet. In dem Dorf war über viele Jahre der aus Karlstadt stammende Missionar Axel-Ulrich „Alejo“ Gerling tätig. Dieser hat die Station der Reise organisiert. Das Besondere an der Pfarrei Ramadas ist, dass sie in einem Gebiet liegt, in dem viele Quechua leben. Das ist ein indigenes Volk mit eigener Sprache.

Der Würzburger Bischof firmte gemeinsam mit Juan Gómez, einem der Weihbischöfe der Diözese Cochabamba, und Missionar Thomas Hermes rund 100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Gerling übersetzte die Worte des Bischofs in Quechua.

Die Firmung unterscheidet sich von einer Firmung in Deutschland. Schon vor der eigentlichen Sakramentenspendung lief der Bischof mit einer eigenen Weihrauchmischung der Einheimischen umher und pustete den Weihrauch aus einer großen Schale in Richtung der Gottesdienstbesucher.

Nach der Salbung bekamen die Firmlinge ein weißes Band um den Kopf. Gerling erklärte, dass dieser Brauch mit dem Glauben der Quechua zu tun hat. Die Bänder seien eine Art Rückversicherung, dass das Sakrament nicht wegfliegt, sondern das Kreuz auf der Stirn bleibe. Diese Beziehung zu religiösen Zeichen und Symbolen spiele für die Quechua eine wichtige Rolle. Auch Weihwasser habe eine besondere Bedeutung.

Nach dem Gottesdienst bekam die Delegation aus Deutschland noch Geschenke überreicht. Bischof Jung und Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, erhielten je einen traditionellen Poncho und eine Stola. Außerdem gab es selbst hergestellte Taschen und Kränze aus Gemüse für die gesamte Delegation.

Die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung übernehmen sogenannte Katecheten. Sie begleiten Menschen auf ihrem Glaubensweg. Gerade bei den großen Distanzen, die zwischen den einzelnen Orten liegen, sei das ein wichtiger Baustein des Glaubenslebens vor Ort, erklärte Gerling.

Aus Bolivien berichtet Anna-Lena Ils (Medienhaus des Bistums Würzburg)

(1824/0474; E-Mail voraus)

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