Mit einem feierlichen Pontifikalamt unter der Leitung von Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez wurde in der Stadtpfarrkirche St. Justinus Alzenau der Marienmonat eröffnet. Stadtpfarrer Frank Mathiowetz begrüßte den Ehrengast aus dem Nachbarbistum Fulda und hieß auch die Konzelebranten Pfarrer Dr. Christian Grebner sowie die Kapläne Johannes Wende und Napoleon Savariraj herzlich willkommen. In seiner eindrucksvollen und persönlichen Predigt ging der Domdechant des Hohen Doms zu Fulda auf seine Verbindungen nach Alzenau ein. Der aus dem benachbarten Freigericht stammende Bischof bezeichnete seinen Besuch als Heimspiel. Er berichtete von seiner Verbundenheit zu Kälberau. Bereits als Kind habe er beim Kommunionausflug vor dem Gnadenbild "Maria zum Rauhen Wind" verweilt. Er ermutigte die Gottesdienstbesucher immer wieder, auf die Gottesmutter zu vertrauen, Maria als Königin des Friedens anzurufen und sie um Frieden in den Krisenregionen der Welt, insbesondere in der Ukraine und im Heiligen Land, aber auch um Frieden in den Familien und Gemeinden zu bitten. Er zitierte auch Papst Benedikt XVI., der bei seinem Bayernbesuch in Altötting sagte: "Maria und Jesus gehören zusammen. Mit ihr wollen wir im Gespräch mit dem Herrn bleiben und so ihn besser empfangen lernen." Heilige Mutter Gottes, bitte für uns, wie du in Kana für die Brautleute gebeten hast. Führe uns zu Jesus – immer von Neuem. Der Weihbischof erklärte, dass uns Maria, wie bei der Hochzeit von Kana, einen guten Rat gebe, nämlich: "Was er euch sagt, das tut." So dürfen wir besonders in der Feier der Eucharistie immer neu empfangen, was er uns schenkt, uns an seinem Evangelium orientieren und als österliche Menschen leben, voller Hoffnung und Zuversicht. Die festliche Eucharistiefeier wurde von Musikdirektor und Stadtkantor Christoph Kruyer an der Orgel sowie vom Trompetensolisten Wolfgang Huhn feierlich umrahmt. Nach der Messe suchte der Weihbischof den Kontakt zu zahlreichen Gläubigen und trug sich in das Ehrenbuch der Pfarrgemeinde ein.