Zahlreiche Gläubige aus dem Pastoralen Raum Alzenau und anderen Gemeinden waren auf den Spuren der Heiligen Hildegard von Bingen im Rheingau unterwegs. Erste Station war die Pfarrkirche St. Hildegard im Rüdesheimer Stadtteil Eibingen. In diesem im Bistum Limburg gelegenen Wallfahrtsort befindet sich der eindrucksvolle und künstlerisch wertvolle Hildegardisschrein mit den Reliquien der 1179 verstorbenen Heiligen Ordensfrau.
Dort berichtete Gemeindereferent Clemens Braun über das Leben und die Botschaft von Hildegard, die zu den bekanntesten Heiligen im deutschen Sprachraum gehört. Dabei ging er auch auf die mystische Begnadung und auf die Schriften der von Papst Benedikt XVI. zur Kirchenlehrerin erhobenen Heiligen ein. In dieser Kirche feierte die Gruppe mit Pfarrer Frank Mathiowetz die Heilige Messe.
Im Anschluss besuchten die Pilger vom Untermain die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen. Die mächtige im Beuroner Stil erbaute Klosteranlage inmitten der Weinberge beeindruckte die Pilger. In diesem Gotteshaus befinden sich zahlreiche Wandmalereien mit biblischen Szenen und aus dem Leben der Benediktinerheiligen. Zunächst nahmen sie am Mittagsgebet der Nonnen teil. Eine deftige Pilgermahlzeit schloss sich an.
Auch einen Besuch im gut sortierten Klosterladen mit zahlreichen Heil- und Dinkelprodukten sowie sonstigen Klostererzeugnissen ließen sich die Pilger nicht nehmen. Das geschmackvoll eingerichtete Klosterkaffee zur leiblichen Stärkung rundete den Aufenthalt ab. Nächste Station war der Marienwallfahrtsort Marienthal mit dem Gnadenbild der Schmerzhaften Gottesmutter. Franziskanerpater Paul Waldmüller ging bei seiner eindrucksvollen Führung auf Geschichte und Gegenwart des Ortes ein. Nach einer marianischen Andacht hatten die Pilger die Möglichkeit das Gelände zu besichtigen und in der idyllischen Anlage zu verweilen. Mit vielen Eindrücken kehrten die Teilnehmer in die Heimat zurück.